KO Mahr: Neue Widmung zeigt sich als wichtiger Hebel für leistbaren Wohnraum

„Die Baupreise schießen aufgrund vielzähliger Faktoren in die Höhe. Umso wichtiger ist es, den sozialen Wohnbau durch geeignetes und preiswertes Bauland leistbar zu halten. Ein zentrales Instrument dafür ist die eingeführte Widmungskategorie ‚Sozialer Wohnbau‘“, ist Klubobmann Herwig Mahr, Wohnbausprecher der FPÖ Oberösterreich, überzeugt, und nimmt damit Bezug auf die heutige Pressekonferenz von Raumordnungs-Landesrat Achleitner und oö. AK-Präsident Stangl.

Die Gemeinden haben dadurch außerdem mehr Gestaltungsmöglichkeit erhalten, so Mahr: „Damit ist sichergestellt, dass nach einer Umwidmung auch wirklich leistbarer Wohnraum entstehen kann.“

Netto-Miete: OÖ leistbarer als Ö-Durchschnitt

„Oberösterreich liegt bei der Netto-Miete dank zahlreicher Initiativen und kontinuierlicher Bauleistung unter dem österreichweiten Durchschnitt. Dadurch wohnt man hierzulande leistbarer als in vielen anderen Bundesländern“, betont Klubobmann Mahr. Als die Freiheitlichen unter LH-Stv. Haimbuchner im Jahr 2009 die Verantwortung im Wohnbauressort übernommen haben, lag OÖ noch über dem Durchschnitt. „Nur durch unsere darauffolgende konsequente und praxisorientierte Arbeit konnten wir die Situation in Oberösterreich Jahr für Jahr verbessern.“

„Kräftig zu Buche schlagen immer mehr die Energiepreise“, weist Mahr darauf hin, dass die Wohnkosten dadurch in die Höhe getrieben wird. „Für nachhaltig leistbares Wohnen ist daher neben einer ordentlichen Arbeit im Wohnbau-Sektor eine sachorientierte Energie-Politik unerlässlich. Ideologiegetriebene Zwangsmaßnahmen treiben die Kosten weiter in die Höhe und sind deshalb fehl am Platz“, richtet Klubobmann Herwig Mahr abschließend Kritik an die Bundesregierung.

LAbg. Pröller zu Raumordnungs-Novelle: Richtige Schritte gegen Flächenverbrauch

FPÖ: Einführung der Widmungskategorie „sozialer Wohnbau“ ein großer Wurf

„Die Richtung stimmt. Es werden richtige und notwendige Schritte gesetzt“, begründet der Raumordnungssprecher der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Günter Pröller, im Zuge der heutigen Landtagsdebatte zur Novellierung des oö. Raumordnungsgesetzes die freiheitliche Zustimmung.

„Der Natur und Landwirtschaft Raum zu lassen, war eindeutig ein überparteiliches Ziel. In den Unterausschüssen war der konstruktive Wille und das Engagement für ein gutes Ergebnis von allen erkennbar“, so LAbg. Pröller über die weitgehende Einigkeit über die positiven Auswirkungen der nun umgesetzten Anpassungen im Gesetz. „Die 60 Stellungnahmen aus dem Begutachtungsverfahren zeigen das hohe Interesse der Bevölkerung.“

„Besonders wichtig für die FPÖ war die Einführung einer eigenen Widmungskategorie für den sozialen Wohnbau und den daraus entstehenden Spielraum für die Gemeinden“, stellt LAbg. Pröller klar. „Damit wurde der zunehmenden gesellschaftspolitischen Bedeutung der Schaffung von leistbarem Wohnraum Rechnung getragen.“

Bei dieser neuen Widmungskategorie handelt es sich um Flächen für den geförderten mehrgeschoßigen (mindestens drei Geschoße über dem Erdboden) Wohnbau oder für Gebäude in verdichteter  Flachbauweise. Dabei ist nicht mehr länger die bloße „Förderbarkeit“ ausreichend, vielmehr können auf diesen Flächen ausschließlich tatsächlich geförderte Projekte umgesetzt werden.

„Die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie wichtig die regionale Versorgung ist. Die neue Raumordnungsstrategie liefert Antworten auf die Frage, wie wir unsere Lebens- und Arbeitswelt in Zukunft gestalten“, sagt Pröller abschließend.

LAbg. Pröller: Klügere Raumordnung gegen Bodenversiegelung notwendig

FPÖ OÖ sieht in überörtlichen Kooperationen eine Chance zur Attraktivierung des ländlichen Raums und somit weniger Städteausbau

„Jedes Jahr verschwindet in Österreich eine Fläche so groß wie die Stadt Salzburg unter Beton und Asphalt“, stellt der freiheitliche Raumordnungssprecher Günter Pröller heute im Budgetlandtag am Vortag des Weltbodentags 2018 klar. „Gerade zum Weltbodentag muss man sich bewusst machen, dass jeden Tag Wälder, Wiesen und Äcker durch den Bau von Straßen, Parkplätzen, Gewerbezentren und Siedlungen versiegelt werden.“

Bereits im Jänner 2018 startete ein Pilotprojekt für stärkere überörtliche Kooperationen in den Bezirken Rohrbach und Braunau sowie in Urfahr.
„Gerade bei der Regionalentwicklung in Oberösterreich konnten in der Vergangenheit große Synergien festgestellt werden“, so Pröller und fordert: „Erfahrungen aus diesen Pilotprojekten sollen als Grundlagen für die Zukunft in regionalen Planungen einfließen.“

„Es ist nicht nur eine Frage des verfügbaren Baulandes, es geht auch darum, ob es ausreichende Angebote bei Bildung, Arbeitsplätzen, Infrastruktur bis hin zu Freizeitmöglichkeiten gibt. Das wird entscheiden, ob der ländliche Raum auch in der Zukunft attraktiv bleiben kann oder die Verstädterung weitergeht“, sieht Pröller hier die politischen Amtsträger aller Körperschaften in der Ziehung.

„Nur gemeinsam können wir mit einer klugen Raumordnungspolitik Synergien nutzen und einem Übermaß an Bodenversiegelung und Landflucht entgegenwirken“, sagt LAbg. Pröller abschließend.