Schutz der Ärzte sicherstellen!

Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn man sich in der größten Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte befindet und man alles dafür tun muss, um die medizinische Versorgung flächendeckend aufrecht zu erhalten, dann sollte man sich tunlichst um die Ärzte kümmern. Von der Gesundheit der Ärzte sind schließlich nicht nur diese selbst betroffen, sondern auch deren Patienten. Denn: Ist der Arzt krank, bleibt die Praxis zu.

Doch trotz dieser an sich simplen Erkenntnis klagen viele Ärzte immer noch über eine mangelnde Ausstattung mit Schutzmaterial. Das ist aus meiner Sicht ein unhaltbarer Zustand. Die Ärztinnen und Ärzte, die im Einsatz für die Gesundheit der Menschen ihre Eigene aufs Spiel setzen, müssen bestmöglich geschützt werden – nicht zuletzt, um ihren Dienst an der Gesellschaft auch in diesen schwierigen Zeiten weiter versehen zu können. Die öffentliche Hand muss daher ausreichend Schutzmaterial für Ärzte bereitstellen, auch im niedergelassenen Bereich.

 

Faire Bezahlung für Ärzte

Problematisch ist zudem, dass die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) eine unnötige Diskussion über die Zahlungsmodalitäten der niedergelassenen Ärzte losgebrochen hat. Während man bei anderen wichtigen Berufen über Prämienzahlungen nachdenkt, sollen die Ärztinnen und Ärzte finanziellen Ungewissheiten ausgeliefert werden.  Das ist nicht nur ungerecht, sondern auch keine gute Strategie, um eine Gesundheitskrise zu bewältigen!

Momentan gehen Ärzte teilweise an ihre Belastungsgrenzen und setzen sich täglich einem zusätzlichen gesundheitlichen Risiko aus. Warum man also ausgerechnet jetzt unsere Ärzte mit finanziellen Unsicherheiten belasten will, ist für mich nicht nachvollziehbar. Daher mein Vorschlag: Ärzte sollten für ihre Leistungen auch entsprechend vergütet werden. Dann klappt’s auch weiter mit der hervorragenden medizinischen Versorgung.