Klubobmann Mahr: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

Nullschuldenbudget, Gemeinderechts-Novelle, Integrationsleitbild Neu

„Ein erfolgreiches Jahr geht zu Ende. Wir haben viel erreicht und werden unseren Reformweg auch nächstes Jahr nicht verlassen“, zeigt sich Klubobmann Herwig Mahr rückblickend auf das Jahr 2018 zufrieden. „Wir haben Halbzeit in Oberösterreich.“

„Das erste Nullschuldenbudget wurde eingehalten. Oberösterreich nahm mehr ein, als ausgegeben wurde. Mit dem Überschuss haben wir auch alte Schulden des Landes beglichen“, erinnert Klubobmann Mahr daran, dass der Landtag für das Jahr 2018 erstmals ein ausgeglichenes Landesbudget beschlossen hat und sagt: „Wir machen unser Land schuldenfrei. Nur ein stabiler Finanzhaushalt hält unser Land zukunftsfit.“

Als „richtungsweisend“ bezeichnet Mahr die positive Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) über die Deckelung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) in Oberösterreich. Das Gericht hat erst kürzlich darüber entschieden, dass die oberösterreichische Mindestsicherung sehr wohl verfassungskonform ist. Lediglich eine Kleinigkeit wurde beanstandet.
„Dies ist eine bedeutende Entscheidung für ganz Österreich hin zu mehr Leistungsgerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Ich gehe nun davon aus, dass sich die Bundesregelung überwiegend an unserem Modell orientieren wird“, blickt Mahr gespannt auf das erste Halbjahr 2019.

Ein Meilenstein im abgelaufenen Jahr war laut Mahr die Fertigstellung des neuen Integrationsleitbildes, das er als „Hausordnung Oberösterreichs“ bezeichnet. Durch das neue Leitbild kam es zu einem Umdenken in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik Oberösterreichs. So wird beispielsweise 2019 das Antragsformular für Integrationsförderungen an die neuen Bedingungen angepasst.
„Wir haben lange daran gefeilt und uns letztendlich mit allen Parteien einigen können. Das war uns in diesem Bereich besonders wichtig. Hier müssen alle an einem Strang ziehen. Denn Integrationsarbeit hört nicht bei geförderten Maßnahmen auf, sondern zieht sich quer durch den gesamten Verwaltungsbereich“, sagt Mahr und lobt in diesem Zusammenhang die beispielhafte Ausgestaltung der Wohnbauförderung. Deren Erhalt wurde mit Beginn des Jahres an ausreichende Deutschkenntnisse geknüpft.

Gestartet wurde von LH-Stv. Haimbuchner eine Online-Petition zur oberösterreichischen Forderung für die verpflichtende Einführung der „Schulsprache Deutsch“. Dieses Konzept besagt, dass an Pflichtschulen auch außerhalb des Unterrichts im schulischen Umfeld Deutsch gesprochen werden muss. Also auch in Pausen, am Schulhof und bei Schulveranstaltungen. Der Oö. Landtag sprach sich schon mehrfach für die Umsetzung aus. Zuletzt forderte man Bildungsminister Faßmann auf, der aber wie seine Vorgänger verfassungsrechtliche Bedenken äußerte. Dem hält die FPÖ Oberösterreich ein umfassendes Rechtsgutachten zweier anerkannter Verfassungsrechtsexperten entgegen, das die Bedenken schlüssig widerlegt.
„Wir bleiben dran. Die Schulsprache Deutsch ist eine optimale Maßnahme, um unsere Landessprache zu fördern“, betont Mahr und fügt hinzu, „und das kostenneutral. Das würde dem Steuerzahler keinen Cent mehr kosten.“

Ein Großprojekt war die Novellierung des Gemeinderechts, die Ende des Jahres vom Landtag beschlossen wurde. Dadurch sind schon ab 2019 einige Sachen neu, die unter anderem eine sorgfältige Gemeindeprüfung gewährleisten. Anstoß für die Reform war die vom Landesrechnungshof aufgedeckten Missstände, beispielsweise St. Wolfgang, vor dem Jahr 2015.
„Wir haben nun das modernste Gemeinderecht Österreichs. Alles in allem ist das eine sehr gut durchdachte Novelle. Die Neuerungen sind ein gelungener Kompromiss zwischen den Interessen der Gemeinden und denen des Landes“, sagt Klubobmann Mahr.

Weitere Forderungen (teilweise bereits umgesetzt) aus 2018:

  • Rederecht Landesrechnungshof-Direktor
  • Abschluss der Evaluierung und Start der Strukturreform im Rahmen des „Sozialprojekts 2021+“
  • Budgetäre Besserstellung der Johannes-Kepler-Universität
  • Steuererleichterung für Internetzugang
  • Schaffung einer Pflege-Lehre
  • Anpassung Oö. Bautechnikgesetz
  • Einsatz für Bienenhaltung im Wohngebiet
  • Verschärfung Glücksspielgesetzt und Führerscheinprüfungen
  • Mehrjahresförderung für Breitbandausbau in ländlichen Gebieten
  • Einsatz für „Ehrenamt-Gütesiegel“
  • Förderstipendium für Pflegefachkräfte
  • Verwaltungskooperationen auf Bezirks- und Gemeindeebene
  • Schaffung von Synergien bei oberösterreichischen Krankenfürsorgeanstalten

Aufstehen und anpacken

Der Verfassungsgerichtshof hat am vergangenen Montag über die oberösterreichische Deckelung der Mindestsicherung von 1.512,- Euro pro Familie entschieden und keine wesentlichen Bedenken dazu geäußert. Das freut und erleichtert mich natürlich.

Hinter der Deckelung der Mindestsicherung steht der Gedanke, dass die Schräglage zwischen arbeitslosem Einkommen und Arbeitseinkommen endlich aufgehoben wird. Es kann nicht sein, dass jene die Dummen sind, die sich aktiv um Arbeit bemühen, jeden Tag aufstehen, anpacken und arbeiten. Um nicht falsch verstanden zu werden. Die Mindestsicherung ist eine wichtige Leistung, die verhindern soll, dass man neben dem sozialen Netz landet. Aber sie ist für jene da, die gerade nicht arbeiten können – nicht für jene, die es nicht freut.

Denn wir sollten eines nicht vergessen: Österreich hat bereits mehr Mindestsicherungs-Bezieher als das Burgenland Einwohner hat. Und jeder zweite dieser Bezieher ist Ausländer. Auf diese Entwicklungen gilt es zu reagieren. Deshalb hat Oberösterreich als Reformmotor ein gerechteres System mit spürbaren Arbeitsanreizen auf den Weg gebracht. Dass ist es auch, was die Menschen von uns erwarten: Denn aufstehen, anpacken gilt auch für die Politiker. Damit was weitergeht in unserem Land.

Österreich: Herr im eigenen Haus bleiben

Gestern, am 17. Dezember 2018, kam der Landessicherheitsrat in Linz zusammen. Hintergrund war, dass in der Vergangenheit besonders die Gruppe der Afghanen bei Straftaten herausstach und wir dieser Entwicklung entgegenwirken müssen. Von den rund 7.000 in Oberösterreich lebenden Afghanen wurden allein rund 1.200 Straftaten begangen. Das heißt nicht, dass jeder sechste von ihnen straffällig wurde, wohl aber, dass gerade diese Nationalitätengruppe eine erschreckend hohe Zahl an Intensivtätern hervorbringt. Afghanen sind nicht nur die führende Nationalität unter den tatverdächtigen Asylwerbern, sie belegen auch den ersten Platz in der Statistik bei „Einsatz von Hieb- und Stichwaffen bei Gewaltdelikten“.

Ich begrüße daher sehr, dass die Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen eingeleitet hat, um für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung zu sorgen. Allem voran natürlich das Verbot für Drittstaatenangehörige, Messer mit sich zu führen. Ebenso gut ist, dass die Asylverfahren nun schneller abgeschlossen werden, abgelehnte Asylwerber in ihre Heimat zurückgebracht und bei Rechtsbrüchen Aberkennungsverfahren eingeleitet werden.

Es geht hier darum, Herr im eigenen Haus zu bleiben. Wenn es offensichtlich Gruppen von Asylwerbern gibt, die zwar gerne unser Geld, nicht aber unsere Sitten annehmen, dann müssen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln durchgreifen. Eines muss klar sein: Der Staat hat in erster Linie die Aufgabe, die eigenen Bürger zu schützen. Wenn es hier eine Schieflage gibt, dann müssen wir uns auch über das Gesamtsystem Gedanken machen. Statt Menschen aufzunehmen, die zahlreiche sichere Staaten durchquert haben, wäre Hilfe vor Ort nicht nur logischer, sondern auch kosteneffizienter. Statt permanent in Integration zu investieren und jede denkbare Hintertür zu missbrauchen, um Asylrecht in ein neues Einwanderungsrecht zu wandeln (Stichwort Lehre für Asylwerber), sollten wir den Menschen auch helfen, möglichst schnell in ihre Heimat zurückkehren zu können.

Unternehmerisches Denken in der Politik?!

Letzte Woche habe ich einen Beitrag über das Budget geschrieben, das ich „in Zahlen gegossene Politik“ nannte. Ich möchte hier etwas weiter gehen und der Frage nachgehen, wieviel unternehmerisches Denken die Politik verträgt. Oder anders gefragt: Wären Unternehmer bessere Politiker?

Beim Umgang mit dem Budget kann ich aus meiner Sicht dies Frage sicher mit einem „Ja“ beantworten. In der Wirtschaft führen dauerhafte Defizite in den Konkurs. Der Unternehmer strebt daher stets mindestens die „schwarze Null“ an – im Idealfall auch mehr. So, wie wir das aktuell auch im oberösterreichischen Haushalt machen. Für den Unternehmer ist also wirtschaftliches Handeln ein zentrales Element – das manchen abgeht.

Jetzt könnten Kritiker natürlich einwerfen: „Ja schon, aber lassen Unternehmer wegen ihrer Gewinnorientierung nicht das Gemeinwohl außer Acht?“ Aus meiner Erfahrung – nein. Denn auch die allermeisten Unternehmer denken (schon aus Eigeninteresse) daran ihre Mitarbeiter fair und auf Augenhöhe zu behandeln. Aber natürlich gelten in der Politik andere Spielregeln. Der Unternehmer kann schnell und eigenständig Entscheidungen treffen. In der Politik müssen oftmals viele Schleifen gedreht und mancher Kompromiss eingegangen werden, bis man zu einem Ergebnis kommt. Und ist es soweit, dann lassen sich die Entscheidungen oft nur schwer korrigieren oder rückgängig machen. Auch das ist für Unternehmer einfacher. Wird offenbar, dass eine Entscheidung falsch war, dann können Unternehmer sofort entgegensteuern – es geht ja auch um ihren Gewinn. Ich glaube aber, dass genau diese stete Lern- und Korrekturbereitschaft eine Eigenschaft ist, die Unternehmer auch in der Politik wertvoll machen.

In der Wirtschaft muss man Leistungsbereitschaft mitbringen, zuhören und Informationen sammeln können und darauf aufbauend dann Entscheidungen treffen, die man vor sich und anderen verantworten kann. Wenn wir (Ober)Österreich voranbringen wollen, dann sind das alles Punkte, die auch in der Politik wichtig sind. Mehr unternehmerisches Denken in der Politik wäre also gut, wenn das Selbstverständnis das eines Managers des Gemeinwohls ist.

Klubobmann Mahr: Afghanen als größte Problemgruppe – dringender Handlungsbedarf

FPÖ: Landes-Sicherheitsrat am kommenden Montag damit befassen und alle Möglichkeiten prüfen!

„Das Maß ist voll! Die Bevölkerung erwartet sich von der Politik, dass sofort gehandelt wird“, fordert Klubobmann Herwig Mahr.
„Der Landes-Sicherheitsrat tagt kommenden Montag. An der Spitze der Tagesordnung muss dieses Afghanen-Problem stehen“, fordert Mahr. „Im Rahmen dieser Sitzung sind alle Möglichkeiten zu prüfen, damit wir diese Gefährdungslage unter Kontrolle bringen. Dazu zählen vor allem auch schärfere Integrationsmaßnahmen. Mit dem aktuellen Kuschelkurs muss jedenfalls Schluss sein.“

„Gewaltdelikte mit Hieb- und Stichwaffen haben stark zugenommen, währenddessen die Gesamtzahl an Anzeigen sinkt“, bezieht sich Mahr auf die offizielle Kriminalstatistik. Führende Tatverdächtige waren im Jahr 2017 Staatsangehörige aus Afghanistan.
„Es war daher völlig richtig, das Waffenverbot insbesondere für Flüchtlinge zu verschärfen“, begrüßt Mahr die kürzlich beschlossene Novelle des Waffengesetzes auf Bundesebene, wodurch unter anderem Asylwerbern und –berechtigten das Mitführen eines Messers verboten wurde.

Mahr begrüßt auch, dass oberste Polizeiorgane endlich Klartext sprechen und Probleme beim Namen nennen. Migrantengruppen, die eine Bedrohung für die Bevölkerung darstellen, müssten unter strenge Beobachtung gestellt werden.

„Es ist nicht fünf vor zwölf, es ist bereits fünf nach zwölf. Oberösterreich ist mit einem alarmierenden Anstieg von Migrantengewalt konfrontiert, der so nicht mehr hingenommen werden kann“, unterstreicht Mahr und fordert abschließend: „Jeder Migrant, der straffällig wird, hat sein Recht auf einen Aufenthalt in Österreich verwirkt und muss unverzüglich abgeschoben werden.“

LAbg. Kroiß: Potentiale am Arbeitsmarkt besser abrufen

FPÖ OÖ: Heimische Fachkräfte durch Anreize mobilisieren – aber auch qualifizierte Arbeitsmigration notwendig

„Der aktiven Arbeitsmarktpolitik stehen im Jahr 2019 in Oberösterreich 241 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Oberösterreich steuert 78,5 Millionen Euro, das Sozialministerium 33,6 Millionen Euro und das AMS 128,9 Millionen Euro bei“, hebt der freiheitliche Arbeitnehmersprecher LAbg. Rudolf Kroiß im heutigen Budgetlandtag hervor.

„Mit diesen Mitteln wird sehr breit aufgestellt den immer größer werdenden Fachkräfte- und Mitarbeitermangel in Oberösterreich entgegengesteuert. Doch die Lage wird immer ernster. Die Wirtschaft verliert in vielen Bereichen Wertschöpfung, weil einsetzbare Arbeitskräfte fehlen“, legt LAbg. Kroiß die Fakten auf den Tisch.

„Das Absinken der Arbeitslosenrate von 4,4 Prozent ist sehr begrüßenswert“, so Kroiß. „Trotzdem wurden Potentiale, insbesondere bei den Jugendlichen, den Personen über 50 und den bereits hier lebenden Migranten, noch nicht abgeholt“, so LAbg. Kroiß.
Laut AMS-Statistik lag die Arbeitslosenrate im Oktober bei den unter 25-jährigen bei 10,3 Prozent und bei den über 50-Jährigen bei 13 Prozent. Generell standen in Oberösterreich 675.895 Beschäftigte 30.880 Arbeitslosen gegenüber.

„Wie von unserer Bundesregierung bereits initiiert wurde, braucht es mehr Anreize für die betriebliche Lehre. Aber auch bessere Unterstützung und bessere Entlohnung in den Mangelberufen ist notwendig, wobei ich hier vielmehr die Sozialpartner in der Pflicht sehe“, fordert der freiheitliche Arbeitnehmersprecher. „Seitens der Arbeitsuchenden wird eine größere Bereitschaft zu mehr Mobilität unabdingbar werden, wofür es aber auch Anreize braucht.“

„Das Hereinholen von Fachkräften in diversen Mangelbereichen ist aufgrund der aktuellen Situation unabdingbar. Deswegen ist die jüngste Verordnungsreform zur Attraktivierung der Rot-Weiß-Rot Karte zu begrüßen“, lobt LAbg. Kroiß abschließend die erfrischende Reformgeschwindigkeit der türkis-blauen Bundesregierung.

LAbg. Kattnigg: OÖ ist Wirtschaftskaiser im Bundesländervergleich

FPÖ OÖ: Gute Konjunktur bestmöglich nutzen – Schulden zurückzahlen und gleichzeitig in Zukunft investieren

„Als Industrieland Nr. 1 nützt Oberösterreich den Wirtschaftsaufschwung, um für schlechte Zeiten vorzusorgen und Schulden für die nächste Generation abzubauen. Im Jahr 2019 sollen es 90 Millionen Euro werden. Während der derzeitigen Hochkonjunktur halten wir gleichzeitig auch den Standort Oberösterreich wettbewerbsfähig“, stellt die freiheitliche Wirtschaftssprecherin LAbg. Evelyn Kattnigg im heutigen Budgetlandtag klar. „Im Bundesländervergleich ist Oberösterreich mit 3,3 Prozent Wachstumskaiser. Aber darauf dürfen wir uns jetzt nicht ausruhen.“

Laut OECD-Prognosen wird 2018 für Österreich mit einem 2,6-prozentigen Wirtschaftswachstum gerechnet. Das Wachstum werde sich aber in den kommenden Jahren 2019 und 2020 auf 1,9 Prozent verlangsamen.

„Die Auftragsbücher sind voll und die Arbeitslosenquote sank im November 2018 auf 4,5 Prozent“, so LAbg. Kattnigg. „Diesen positiven Zahlen steht allerdings ein mit dem Wachstum und der demographischen Entwicklung verbundenen Fachkräftemangel entgegen. Laut AMS-Statistik gab es im November 2018 in Oberösterreich 18.214 offene Stellen und 1.524 offene Lehrstellen.“

„Unter anderem werden 2019 daher Investitionen sowie Impulsförderungen – wie 14,5 Millionen Euro im Pakt für Arbeit und Qualifizierung sowie 20 Millionen Euro für die Breitband-Offensive – gesetzt“, hebt Kattnigg beispielhaft hervor. Im Europavergleich sei Österreich beim Glasfaserausbau noch Schlusslicht vor Serbien, an erster Stelle die Schweiz und Lettland.

„Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und müssen daher auch in Oberösterreich zügig Voraussetzungen für flächendeckende Breitband-Infrastruktur für die Unis, FHs, Unternehmen und die Privaten schaffen“, ist LAbg. Kattnigg überzeugt. „Deshalb investiert Oberösterreich speziell für den Ausbau im ländlichen Raum 100 Millionen Euro bis 2021.“

„Mit dem Programm ‚Innovatives OÖ 2020‘ wurden bereits neue Strategien in den Kernbereichen Standortentwicklung, Industrielle Marktführerschaft, Internationalisierung und Zukunftstechnologien ausgearbeitet“, berichtet LAbg. Kattnigg abschließend über die weitere strategische Ausrichtung für die Wirtschaft in Oberösterreich.

LAbg. Graf kritisiert Soja-Importe und „Gießkannen-Förderung“

Positiv: Plus im Oö. Agrar-Budget stärkt heimische Landwirtschaft

„Das Budget für die Landwirtschaft steigt um 1,3 Prozent auf rund 82 Millionen Euro. Die Aufwertung begründet sich im Wesentlichen durch die Erhöhung der Risikovorsorge-Unterstützung“, stellte LAbg. Graf beim heutigen Budgetlandtag klar. „Was im Rahmen der Landeskompetenzen möglich ist, wurde auch mit hoher Kontinuität verfolgt“, sichert LAbg. Graf der oberösterreichischen Landwirtschaft und den heimischen Bauern Unterstützung zu.

„Von den 50 Millionen Euro der EU-Förderungen entfallen 17 Millionen auf die ÖPUL, 16 Millionen auf ländliche Entwicklung und 13 Millionen auf die Bergbauernförderungen. Spannend wird die neue Verteilung in Europa, derzeit laufen dazu die Verhandlungen für die nächste Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)“, führt LAbg. Graf weiter aus. „Das ‚Gießkannenprinzip‘, dass jedes Hektar unabhängig von dessen Nutzung oder Gesamtfläche gleich hoch gefördert werden soll, ist aber nicht bis zum Schluss durchdacht“, kritisiert LAbg. Graf und fordert: „Man darf nicht weiterhin die Klein- und Mittelbetriebe schwächen und benachteiligen. Hier muss Österreich unbedingt Position zeigen und zumindest bei den ersten 20 Hektar stärker fördern.“

Kritisch sieht LAbg. Graf die angedachten Soja-Importe aus Amerika: „Wenn EU-Agrarpolitik glaubwürdig sein will, muss sie den Eiweißanbau am eigenen Kontinent fördern und attraktiveren. Für Billigstfleisch zahlt die Umwelt und in weiterer Folge die Menschheit einen zu hohen Preis“, sieht LAbg. Graf diese Überlegungen kritisch. „Dass die EU nun überdenkt, rund 34 Tonnen Soja aus Amerika als Futtermittel zu importieren, stimmt mich optimistisch. Eine treibende Kraft für diesen Anstoß war Österreich“, zeigt sich LAbg. Franz Graf zufrieden. „Soja aus Amerika zu importieren, schwächt nicht nur Europas Getreidelandwirtschaft. Auch das Klima leidet unter der Massenproduktion von Soja aufgrund der Regenwaldabholzung.“

LAbg. Schießl: Einsatz für die Mobilität in Oberösterreich im Straßenbau

FPÖ: Trotz geringerer Mittel geht es auch im Straßenbau bergauf

„Die Herausforderungen im Infrastruktur-Bereich sind enorm. Seitens des zuständigen Landesrates Günther Steinkellner werden aber intensiv Lösungen mit Hausverstand entwickelt“, stellt LAbg. David Schießl im Landtag zum Verkehrsbudget klar.

„Priorität hat die Beruhigung der Linzer Stausituation. Darum wird bereits mit Hochdruck an der Entschärfung der Lage gearbeitet. Der Linzer Westring und die neue Donaubrücke stellen dafür einen großen Entlastungsfaktor dar“, betont LAbg. Schießl.

„Nicht immer sind fehlende Finanzmittel der Grund für unrealisierbare Projekte“, weist LAbg. Schießl auf den Ausbau der Park&Ride-Anlagen hin. „Oftmals scheitert es an der Akzeptanz in den Gemeinden. Hier sehe ich insbesondere die lokalen Bürgermeister in der Pflicht, sich für den Ausbau der Pendlerparkplätze einzusetzen.“

„Eine enorme Aufgabe stellt nicht nur die Errichtung neuer Straßen sondern auch die Sanierung bestehender Straßen dar. Das wird immer mehr Geld in Anspruch nehmen und zu einer der größten Herausforderungen der nächsten Jahre“, zeigt LAbg. Schießl auf.

„Natürlich hätte man gern immer mehr Geld zur Verfügung. Verantwortungsvolle Politik heißt aber, die vorhandenen Mittel so effizient als möglich einzusetzen. Und genau das geschieht im Infrastruktur-Ressort auch nächstes Jahr“, unterstreicht LAbg. Schießl.

LAbg. Handlos: Nachhaltige Trendwende im Verkehr wird fortgeführt

158,13 Millionen Euro für den Öffentlichen Verkehr 2019, +4,06 Millionen Euro (+2,5 Prozent) zum Vorjahr

„Im Infrastruktur-Bereich wurde unter Landesrat Steinkellner ein Richtungswechsel eingeläutet. Dieses Trendwende wird auch kommendes Jahr fortgeführt“, spricht LAbg. Peter Handlos in der heutigen Debatte um das Landesbudget 2019 von der Stärkung und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich.

Der Ballungsraum Linz ist eines der meist diskutiertesten Bereiche, wenn es um den Verkehr geht. Bis 2030 werden dort täglich bis zu 74.000 zusätzliche Autofahrten prognostiziert, was sich nicht positiv auf die Verkehrssituation auswirken wird.
„Wir nehmen diese Herausforderung ernst und investieren deshalb auch nächstes Jahr kräftig in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs“, betont LAbg. Handlos.

„Beim Pendlerkorridor aus dem Nordosten des Mühlviertels nach Linz handelt es sich um den am stärksten befahrenen Buskorridor Oberösterreichs. Es braucht hier deshalb ein schienengebundenes Nahverkehrsmittel. Alleine mit dieser Infrastrukturmaßnahme kann ein Potential von 15.000 Fahrgästen täglich von der Straße auf die Schiene transferiert werden“, sagt LAbg. Handlos und begrüßt das bereits laufende Vorprojekt zur Stadtbahn Gallneukirchen/Pregarten.

Außerdem verweist LAbg. Handlos auf die gesamtheitliche Attraktivierung der Mühlkreisbahn, die „überaus facettenreich“ sei: „Mit vereinten Kräften und Einbindung der lokalen Bevölkerung wird hier an einer schnellen und attraktiven Verbindung vom Mühlviertel hin zum Linzer Hauptbahnhof gearbeitet“, sagt Handlos.

„Weiters wird aktuell auf höchster Ebene von Infrastruktur-Landesrat Steinkellner ein Finanzierungspaket für den Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich verhandelt“, begrüßt LAbg. Handlos den vehementen Einsatz von Landesrat Günther Steinkellner.