Klubobmann Mahr fordert: Härtere Sanktionen bei schwerer Tierquälerei und Tierfolter verankern

FPÖ-Antrag im heutigen Landtagsausschuss von allen Fraktionen unterstützt: Weiterberatung am 19. November – Beschlussfassung in Landtagssitzung am 3. Dezember angepeilt

„Nicht nur im Jahr 2020 kam es in Österreich zu grausamen und brutalen Übergriffen auf unsere Tiere. Die Hemmschwelle hinsichtlich der Gewalt an Tieren ist oft nur die Vorstufe für Gewalt an Menschen“, legt Klubobmann Herwig Mahr in der heutigen Debatte zu einem FPÖ-Antrag im Landtagsausschuss dar. Die Freiheitlichen fordern darin den Bund auf, härtere Sanktionen bei schweren Fällen absichtlicher Tierquälerei und Tierfolter vorzusehen.

„Es freut mich, dass alle Fraktionen eine Unterstützung unserer Forderung signalisiert haben. Wir werden bis zum nächsten Ausschuss weitere Inhalte erarbeiten, die dann zur Diskussion stehen, damit wir noch heuer den Bund zur Umsetzung dieser wichtigen Angelegenheit bewegen können“, berichtet der freiheitliche Klubobmann und unterstreicht: „Die schockierenden Tendenzen, die durch solche Taten zum Ausdruck kommen, erfordern eine Reaktion des Bundesgesetzgebers“, so der freiheitliche Klubobmann.

Derzeit ist Tierfolter mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bedroht, nicht anders als minderschwere Fälle von Tierquälerei (§§ 222 StGB). Dieser relativ gering bemessene Strafrahmen bedeutet, dass derartige Fälle oft durch Diversion erledigt oder nur sehr niedrige, bedingte Freiheitsstrafen verhängt werden, die bisweilen nicht einmal im Strafregister aufscheinen.

Die FPÖ fordert, künftig eine Mindeststrafdrohung von sechs Monaten Freiheitsstrafe zu verankern. Darüber hinaus soll die Strafrahmenobergrenze von zwei auf mindestens drei Jahre erhöht werden – dies schließt nicht aus, dass anstelle einer Freiheitsstrafe eine unbedingte Geldstrafe verhängt werden kann.

„Die österreichische Rechtslage würde sich durch die Umsetzung unserer Forderung den Strafdrohungen in benachbarten Staaten annähern. Zugleich wird damit ein klares Bekenntnis zum Tierschutz abgelegt“, so Klubobmann Herwig Mahr abschließend.