KO Mahr erfreut: Heimatstipendium für Ärzte wird endlich Realität

Nach FPÖ-Antrag im Jahr 2020 beginnt nun Umsetzung – FPÖ fordert darüber hinaus „Anpassung der EU-Quotenregelung für mehr Österreicher-Plätze“ – „Stipendien auch für Hausärzte ausweiten“

„Wir begrüßen, dass das Heimatstipendium für Medizinstudenten nun endlich eingeführt wird. Seit unserem Landtagsantrag im Jahr 2020 haben wir diese Forderung für eine gesicherte Gesundheitsversorgung stets erneuert“, spricht Klubobmann Herwig Mahr das heute präsentierte Modell an, wonach zehn Medizinstudien in Oberösterreich von dem neuen Stipendium-Modell profitieren werden.

„Im Gegenzug verpflichten sie sich, zehn Jahre in Oberösterreich tätig zu sein. Das ist eine sinnvolle Maßnahme, denn jeder dritte Arzt verlässt nach dem Studium in Österreich unser Land. Bei entsprechendem Erfolg gilt es, die Stipendien auszubauen“, betont Klubobmann Mahr.

Darüber hinaus fordert der FPÖ-Klubobmann mit Nachdruck eine Reform der EU-Quotenregelung: „Das Stipendium wurde auch deshalb notwendig, weil nur 75 Prozent der Studienplätze in Österreich für unsere Staatsbürger vorgesehen sind. Die Bundesregierung soll sich hier mit der EU auf eine neue Quotenregelung bei den Medizinstudienplätzen in Österreich einigen. Derzeit sind 20 Prozent für EU-Bürger und fünf Prozent für Drittstaatsangehörige vorgesehen. In Anbetracht des drohenden Versorgungsengpasses muss hier eine Österreich-Quote von mindestens 90 Prozent angestrebt werden.“

FPÖ-Forderung: Stipendien auch für Hausärzte

„Derzeit ordinieren in unserem Bundesland rund 700 Hausärzte, wovon rund ein Drittel bis 2030 ihr Pensionsantrittsalter erreicht. Viele Gemeinden befürchten, dass diese Kassenarztstellen nicht nachbesetzt werden können“, so Mahr abschließend. „Heimatstipendien sollen deshalb auch im niedergelassenen Bereich umgesetzt werde. Nur dadurch lässt sich der Hausärztemangel langfristig eindämmen.“