Landtagsvorschau – Mahr: Gemeinden finanziell bei Blackout-Vorsorge unterstützen

Weitere Anträge: Finanzbildung von Jugendlichen, Vermittlung von Arbeitssuchenden – zwei Vier-Parteien-Initiativen zur fairen Besteuerung von Online-Giganten und für erleichterten Zugang zur Elementarpädagogik

„Die Blackout-Vorsorge von Gemeinden muss finanziell besser unterstützt werden. Wir fordern, dass etwaige Projekte vom Kommunalinvestitionsgesetz umfasst sind und so als förderbare Investitionen gelten. Damit können etwa Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung getroffen werden, die im Falle eines überregionalen Stromausfalles von immenser Bedeutung sind“, kündigt Klubobmann Herwig Mahr einen Resolutionsantrag an die Bundesregierung an.

„Besser jetzt vorsorgen, als später handlungsunfähig mitten in der Katastrophe zu stehen“, ergänzt Mahr und warnt: „Die Gefahr eines Blackouts ist allgegenwärtig. Der Vorfall Anfang des Jahres, bei dem Europa nur haarscharf an einem langandauernden und überregionalen Stromausfall vorbeigeschrammt ist, sollte wachrütteln. Auch das Verteidigungsministerium rechnet in den nächsten vier bis fünf Jahren mit dem Eintritt eines Blackouts. Das hätte nicht nur unter den derzeitigen Bedingungen fatale Folgen.“

Finanzbildung von jungen Menschen verstärken

„Immer mehr junge Menschen befinden sich in einer finanziell prekären Situation. Die Corona-Krise bestärkt diesen Missstand zusätzlich. Es ist aus unserer Sicht daher dringend notwendig, dass die Aufklärung über wirtschaftliche Zusammenhänge und finanzielle Angelegenheiten professionalisiert wird. Wir sehen den Bund in der Pflicht, hierfür ein ausreichendes Angebot zu schaffen“, spricht Klubobmann Herwig Mahr einen weiteren gemeinsamen Resolutionsantrag der kommenden Landtagssitzung an.

Faire Besteuerung von internationalen Online-Riesen

„Die Existenz heimischer Unternehmen ist durch die Corona-Pandemie massiv bedroht. Damit hängen zahlreiche heimische Arbeitsplätze am seidenen Faden. Internationale Online-Riesen profitieren hingegen erheblich von der Entwicklung. Trotzdem leisten sie – wenn überhaupt – kaum Steuerabgaben in Österreich und tragen somit nicht zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Krise bei. Wir sagen: Das muss sich ändern“, gibt Mahr einen Vier-Parteien-Antrag an die Bundesregierung bekannt.

Frühzeitige Vermittlung von Arbeitssuchenden durch das AMS ermöglichen

„Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor auf einem Rekordhoch. Geschuldet ist das den teils überzogenen Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten bessert – ganz im Gegenteil. Wir fordern daher vom Bund eine Optimierung, wodurch das AMS bereits frühzeitig auf eine drohende Arbeitslosigkeit reagieren kann. Es soll ehestmöglich mit der Vermittlung begonnen werden, um die Betroffenen besser bei der Jobsuche zu unterstützen“, sagt Klubobmann Herwig Mahr zu einem schwarz-blauen Resolutionsantrag an die Bundesregierung.

Anstellungserfordernisse in Kinderbetreuungseinrichtungen optimieren

„Derzeit ist die Elementarpädagogik sehr restriktiv geregelt. Es ist dadurch unmöglich, dass in diesem Bereich auch höher qualifiziertes Fachpersonal, wie Absolventen eines einschlägigen Hochschulstudiums, tägig wird. Diese gesetzliche Regelung ist längst überholt. Insbesondere angesichts des notwendigen Ausbaus der Kinderbetreuungsangebote gilt es diese Lücke zu schließen“, unterstreicht Klubobmann Mahr die Unterstützung der FPÖ des zweiten Vier-Parteien-Antrages.