KO Mahr: FPÖ macht Jugendkriminalität zum Thema im nächsten Landtag

FPÖ-Landtagsvorschau: Mündliche Anfrage an LR Lindner, darüber hinaus Initiativen für finanzielle Entlastung der Bevölkerung in unterschiedlichen Lebensbereichen

 Die Kriminalität von deliktsunfähigen Jugendlichen nimmt zu. Das zeigen etwa auch kürzlich veröffentliche Statistiken von Staatsanwaltschaft und Innenministerium. Die FPÖ hat wiederholt auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht und fordert in diesem Zusammenhang eine „offene Diskussion über eine mögliche Reform der Deliktsfähigkeit, damit der Exekutive bei unter 14-Jährigen nicht länger ausnahmslos die Hände gebunden sind, etwa in Form einer individuellen Beurteilung“.

„Wir wollen wissen, inwieweit LR Lindner im Rahmen seiner Zuständigkeit Maßnahmen bei jungen Straftätern setzt und wie auf die anhaltende Entwicklung reagiert wird“, kündigt Klubobmann Herwig Mahr als weiteren Schritt eine mündliche Anfrage an das für die Oö. Kinder- und Jugendhilfe zuständige Regierungsmitglied für die Sitzung des Oö. Landtages kommenden Donnerstag an. „Die SPÖ-Klubvorsitzende spricht von ‚Einzelfällen‘, obwohl in Oberösterreich laut Kriminalitätsstatistik 1.748 Straftaten von unter 14-Jährigen begangen wurden. Eine solche Scheuklappen-Mentalität ist nicht zielführend.“

Finanzielle Absicherung bei Fahrschul-Schließungen

Bei behördlichen Schließungen oder Insolvenzen von Fahrschulen bekommen Fahrschüler in vielen Fällen weder ihr Geld zurück noch die vereinbarte Ausbildungsleistung. „Wenn sich das Ersparte plötzlich in Luft auflöst, ist das höchst frustrierend. Darum setzen wir uns für eine rechtliche Absicherung der bereits geleisteten Zahlungen im Fall einer unerwarteten Schließung ein“, kündigt Mahr eine weitere Initiative an und verweist dabei auf aktuelle Berichte, wonach es heuer schon zu drei derartigen Fällen gekommen ist.

Gebühren für Meister- und Befähigungsprüfung ersetzen

„Nach wie vor ist die Ausbildung zur Meisterqualifikation dem Bachelorabschluss zumindest finanziell nicht gleichgestellt. Auch das muss sich ändern“, fordert Klubobmann Mahr im Rahmen eines weiteren Antrages an den Bund, dass die Gebühren für die jeweiligen Prüfungen entweder ersetzt oder gar nicht erst vorgeschrieben werden sollen. „Nur so kann von einer wirklichen Gleichwertigkeit der beiden Ausbildungswege gesprochen werden.“

All-Parteien-Initiative: Bund muss Finanzierung des Schwimmunterrichts sicherstellen

 „Der Schwimmunterricht ist ein wichtiger Teil der schulischen Ausbildung und daher auch fixer Bestandteil des Lehrplanes. Deshalb muss der Bund auch sicherstellen, dass genügend Personal beziehungsweise dessen Finanzierung bereitgestellt werden. Gemeinden und Familien dürfen nicht auf den Kosten sitzen bleiben“, betont Mahr anlässlich einer geplanten All-Parteien-Resolution zur Finanzierung des Schwimmunterrichts an Pflichtschulen.