Oö. Landtag: Statements FPÖ-Klub
- Mündliche Anfrage zum Oö. Hundehaltegesetz: Heutiger Vorfall bestätigt Handlungsbedarf – SPÖ-Landesrat Winkler schiebt Novelle auf lange Bank
Klubobmann Thomas Dim konfrontierte den zuständigen SPÖ-Landesrat Martin Winkler mit einer mündlichen Anfrage zur Hundehaltung in Oberösterreich:
„Das neue Oö. Hundehaltegesetz ist nun seit knapp einem Jahr in Kraft. Wir erwarten uns von Landesrat Winkler eine praxisgerechte Weiterentwicklung. Auch der heute bekanntgewordene Bissvorfall im Bezirk Grieskirchen, bei dem der Hund die Kommandos des Halters ignoriert haben soll, zeigt den ständigen Bedarf an Evaluierung, ob der rechtliche Rahmen im Alltag zur Sicherheit der Bürger ausreichend ist“, so Klubobmann Thomas Dim.
„Das Oö. Hundehaltegesetz muss praxistauglich sein, Sicherheit bieten und darf nicht zum bürokratischen Hemmschuh für verantwortungsbewusste Hundebesitzer werden.“
Angesprochen auf den vor rund einem Monat medial aufgedeckten Fall, in dem ein ehemaliger Polizeihundeführer einen Sachkundekurs absolvieren sollte und die FPÖ eine Anpassung einforderte, fiel die Antwort des SPÖ-Landesrats Winkler dürftig aus:
„Die Adaptierung der Verordnung wird trotz seiner Ankündigung vor drei Wochen noch dauern, obwohl LR Winkler diese selbstständig jederzeit umsetzen könnte. Diese lange Zeitspanne ist alles andere als zufriedenstellend“, so Dim.
- FPÖ: Instandhaltungsarbeiten der ÖBB in der Nacht beibehalten – Pendlerinteressen müssen Vorrang haben
„Die geplanten Tagarbeiten der ÖBB würden tausende Pendler und Schüler massiv treffen. Wer werktags auf die Bahn angewiesen ist, darf nicht durch Bauzeiten ausgebremst werden“, kritisiert Verkehrssprecher LAbg. Peter Handlos. Mit einem beschlossenen Initiativantrag fordert die FPÖ, dass die ÖBB ihre Sanierungsarbeiten – wie bisher – in den Nachtstunden durchführt: „Die arbeitende Bevölkerung verdient Rücksicht, keine zusätzlichen Hürden. Wir stehen klar auf der Seite der Pendler“, stellt Handlos klar.
- Regionalisierung der Flugabgabe: Flughafen Linz als Standort stärken
„Der Flughafen Linz ist als internationale Drehscheibe ein entscheidender Standortfaktor für unsere exportorientierte Industrie“, unterstreicht Klubobmann Thomas Dim. „Durch unseren Initiativantrag zur Regionalisierung der Flugabgabe sollen die Bundesländer künftig selbst entscheiden können, ob und in welcher Höhe sie eine Flugabgabe einheben. Damit stärken wir regionale Eigenverantwortung und den Wirtschaftsstandort Linz-Hörsching.“
- Maßnahmen gegen Tierärztemangel – neue Ausbildungsstandorte gefordert
Ein weiterer FPÖ-Antrag thematisiert den zunehmenden Tierärztemangel, insbesondere im ländlichen Raum: „Die tierärztliche Versorgung steht vielerorts unter Druck. Wir fordern die Schaffung weiterer veterinärmedizinischer Ausbildungsstandorte – etwa in Wels, wo es diesbezügliche Überlegungen gibt. Aktuell stehen dem bundesgesetzliche Regelungen entgegen, die geändert werden müssen. Nur so bleibt die flächendeckende Betreuung gewährleistet“, erklärt Tierschutzsprecher LAbg. Franz Graf.
- Integration mit klaren Regeln – „Keine Einbahnstraße für Zuwanderung“
„Alle reden von Integration. Doch die Einzigen, die sich wirklich anpassen müssen, sind die Österreicher“, stellt Integrationssprecher LAbg. Michael Gruber im Rahmen der „Aktuellen Stunde“ klar. „Wer sich nicht integrieren will, unsere Sprache verweigert oder unsere Werte ablehnt, hat hier keinen Platz. Der Staat muss klare Regeln setzen und diese konsequent durchsetzen. Hier sehen wir auf Bundesebene noch viel Luft nach oben.“
- Fokus auf Gesundheitsversorgung nach Vorfall in Rohrbach
Mehrere Tagesordnungspunkte behandeln den tragischen Vorfall im Klinikum Rohrbach.
„Es gibt Einigkeit darüber, dass die Ursachen lückenlos und von unabhängiger Stelle aufgeklärt werden müssen“, betont Gesundheitssprecherin und 2. LT-Präsidentin Sabine Binder. „Unser Ziel ist eine verlässliche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in ganz Oberösterreich. Erste Schritte zur Aufarbeitung und neutralen Beurteilung wurden gesetzt – das ist entscheidend für das Vertrauen der Bevölkerung in unser Gesundheitssystem. Das eingesetzte Gremium muss frei von politischem Einfluss und abseits medialer Hektik arbeiten können. Das objektive und fachlich fundierte Gesamtbild muss in weiterer Folge Grundlage für die Politik sein, um die Strukturen entsprechend weiterzuentwickeln.“
