KO Dim und LAbg. Klinger zu KTM: „Zulieferer müssen abgesichert werden“
- Zulieferbetriebe durch KTM-Insolvenz in Existenz bedroht
- Steuerliche Entlastung und Strompreiskompensation gefordert
- Kritik an möglichem Ausverkauf des Standorts OÖ
„Zahlreiche mittelständische Unternehmen sind gefährdet – insbesondere Zulieferbetriebe in Oberösterreich“, warnt FPÖ-Klubobmann Thomas Dim angesichts der aktuellen Hiobsbotschaften rund um die KTM-Insolvenz. „Allein die geplante 30-Prozent-Quote im Insolvenzverfahren mit Selbstverwaltung ist für Gläubiger ein harter Schlag – wenn nicht einmal diese Quote erreicht wird, droht ein Dominoeffekt bei weiteren Insolvenzen.“
Auch die Zukunft des Unternehmens am Standort in Oberösterreich bleibt ungeklärt. LAbg. Wolfgang Klinger, Wirtschaftssprecher im FPÖ-Landtagsklub OÖ, sieht hier Gefahren: „Wer garantiert, dass KTM nicht an einen ausländischen Investor verkauft wird, der Fördermittel kassiert und dann den Standort zusperrt?“
Forderung: Hilfen für Zulieferer und wettbewerbsfähige Energiepreise
„Der Staat muss betroffene Zulieferer mit temporären Steuererleichterungen unterstützen – denn ein Verlustabschreibungs-Posten allein reicht nicht aus, um die Ausfälle aufzufangen“, so Dim.
Klinger betont die Bedeutung wettbewerbsfähiger Strompreise für die Industrie: „Seit dem Auslaufen der Strompreiskompensation mit Ende 2022 ist Österreich eines der wenigen EU-Länder ohne diese Unterstützung. Länder wie Deutschland, Italien oder Tschechien helfen ihrer Industrie – Österreich darf hier nicht zurückfallen, sonst drohen weitere Abwanderungen.“