Keine Impfpflicht – auch nicht durch die Hintertür!

Seit einigen Tagen ist sie nun da, die Diskussion darüber, dass die Covid-Tests in Zukunft etwas kosten sollen. Ich halte die Forderung nach kostenpflichtigen Tests für unehrlich und völlig deplatziert zugleich.

Unehrlich, weil es ein weiterer Schritt in Richtung de-facto-Impfpflicht ist, ohne sie aber so zu benennen. Wenn der Test mehr kostet als der eigentliche Wirtshausbesuch, dann werden sich die meisten Menschen in Österreich entscheiden müssen, ob sie nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen oder sich impfen lassen.

Völlig deplatziert ist die Forderung, weil es weit abseits eines freiheitlichen Staatsverständnisses ist. Mein Ideal ist der mündige Bürger, der selbst entscheiden kann, was für ihn und die Gesellschaft das Richtige ist. Indem die Kostenübernahme für die Tests wegfällt, die Tests jedoch verpflichtend bleiben, drängt der Staat seine Bürger zur Impfung – was für eine anmaßende, erzieherische Haltung den Menschen gegenüber!

Richtig wäre: Solange der Staat zahlreiche Zwangsmaßnahmen ergreift, sollte er auch die Rechnung bezahlen. Die Tests müssen also kostenfrei bleiben. Wer sich gegen Corona impfen lassen möchte – und das sind ja offensichtlich einige – soll die Möglichkeiten dazu haben. Aber eine Impfpflicht lehne ich ab – auch, wenn sie durch die Hintertür daherkommt.