Pflege stärken: Unser Engagement zeigt Wirkung

Die Menschen in Oberösterreich – und überall anders – haben ein Recht auf menschenwürdige Pflege. Die Grundlage dafür sind ausreichend Pflegekräfte. Da Schätzungen zufolge die Zahl der Pflegebedürftigen in Oberösterreich von aktuell rund 80.000 auf etwa 94.000 im Jahr 2025 steigen wird, brauchen wir etwa 1.600 zusätzliche Pflegekräfte. Wir müssen also ein ganzes Bündel an Maßnahmen umsetzen, um den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen.

Erste Erfolge

Mit der im Landtag beschlossenen Resolution ist Mitte des Jahres eine alte freiheitliche Forderung an die Bundesregierung herangetragen worden: Jungen Menschen den Zugang zum Lehrberuf Pflege direkt nach dem Schulabgang zu ermöglichen – und so die Ausbildungslücke zwischen dem 15. und dem 17. Lebensjahr endlich zu schließen. In der Schweiz ist dieses Modell schon üblich und ein großer Erfolg. Zwischenzeitlich hat Bundesministerin Schramböck mitgeteilt, dass sie unsere Resolution unterstützt. Aus meiner Sicht ist das ein erster wichtiger Erfolg!

Aber auch der extra ins Leben gerufene Unterausschuss Pflege hat erste positive Ergebnisse gebracht. So stehen der durchaus sportliche Sitzungszeitplan bis in den März 2019 und auch die wichtigen Themen fest: Dazu zählen beispielsweise eine Ausbildungsoffensive für Pflegekräfte und die Vorrausetzungen, um häusliche Pflege möglichst lange sicherstellen zu können. Bei der nächsten Landtagssitzung wird dann schon über die Erhöhung des Pflegegeldes beraten – dazu soll eine Initiative an den Bund gestartet werden.

Nägel mit Köpfen

Auf meiner Prioritätenliste stehen die sozialen Themen ganz weit oben. Entscheidungen der Politik wirken sich hier besonders stark auf das Leben der Menschen aus. Wir müssen also jetzt zukunftsfähige Maßnahmen ergreifen. Aus dem Grund machen wir nun Nägel – und zwar mit Köpfen.