FPÖ-Gruber schlägt Alarm: Bundesheer hängt am seidenen Faden

Ausreichende Finanzierung gefordert – FPÖ-Initiative einstimmig angenommen 

„Zwei Drittel aller Gebäude im Heereseigentum sind sanierungsbedürftig. Derzeit müssen zivile Busunternehmen die Soldaten transportieren, da der Heeres-Fuhrpark veraltet und ausgedünnt ist. Sechzig Prozent des Pioniergeräts sind nicht einsatzbereit. Also jene Mittel, die bei Naturkatastrophen wie Hochwasser und Schneemassen dringend benötigt werden. Von selbstständiger militärischer Landesverteidigung, wie es die Verfassung vorsieht, kann nicht die Rede sein“, zählt LAbg. Michael Gruber Auswirkungen des Spardrucks beim Bundesheer auf. Zur ausreichenden Finanzierung des Heeres initiierte die FPÖ in der heutigen Sitzung des Oö Landtages einen Antrag an den Bund, der von allen Parteien unterstützt wurde.

„Es wäre töricht, der Abwärtsspirale des Heeres nicht entschlossen entgegenzuwirken. Das Bundesheer ist die letzte Reserve für die Sicherheit unseres Landes. Bereits jetzt bestehen krasse Einschnitte in der Einsatzbereitschaft unserer Armee. Es fehlt die Wertschätzung gegenüber unseren Grundwehrdienern, Berufssoldaten und Heeresbediensteten. Das Regelbudget muss deutlich steigen“, fordert der Wehrsprecher der FPÖ Oberösterreich, endlich vom Lippenbekenntnis zur realen Finanzierung überzugehen. Das Verteidigungsbudget Österreichs beträgt prozentuell nur die Hälfte des EU-Durchschnitts.

„Der ehemalige Bundesminister Kunasek hätte nachweislich über 15 Millionen Euro in die Infrastruktur Oberösterreichs investiert – geplante Maßnahmen, die mit dem neuen Minister Starlinger nun wieder neu beurteilt werden. Hier erneut den Sparstift anzusetzen, würde die Situation drastisch verschlimmern. Wir müssen endlich aufwachen und diese dringenden Investitionen einfordern. Bei der nächsten Katastrophe ist es zu spät“, stellt LAbg. Michael Gruber fest. „Hoffen, dass nichts passiert, wird zu wenig sein!“