Klubobmann Mahr nach UA-Pflege: Resolution zur besseren Berücksichtigung von Demenz bei Pflegegeld geplant

FPÖ: Auch Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung wesentlich

„Das Pflegegeld für Demenzerkrankte muss erhöht werden. Die tatsächlichen Herausforderungen bei Demenz werden bei der Einstufung aktuell zu wenig berücksichtigt. Es ist erfreulich, dass wir uns im heutigen Unterausschuss darauf einigen konnten, uns gemeinsam beim Bund dafür stark zu machen“, berichtet Klubobmann Herwig Mahr nach dem heutigen Unterausschuss Pflege, welcher ganz im Zeichen von Demenz stand. Dabei haben die Landtagsfraktionen beschlossen, eine gemeinsame Resolution für die Landtagssitzung im Jänner zu erarbeiten.

„Laut Prognosen steigt die Anzahl der Demenerkrankten in Oberösterreich bis zum Jahr 2050 von derzeit 21.000 auf rund 48.000. Demenz muss als Volkskrankheit ernst genommen werden. Eine offensive Herangehensweise ist für uns wesentlich, da sich die Lage zuspitzt“, nennt Mahr aktuelle Zahlen.

„Uns ist daher auch die Bewusstseinsbildung bei Demenz besonders wichtig. Darum muss das niederschwellige Beratungs- und Schulungsangebot breiter aufgestellt werden“, fordert Mahr weiters. „Konkret können wir uns vorstellen, dass in jedem Bezirk halbjährlich ein Vortrag zu Demenz für unmittelbar und mittelbar Betroffene abgehalten wird. Diese Vorträge können neben den spezifischen Einzelberatungen und den gemeinschaftlichen Treffen zum Erfahrungsaustausch ein wesentlicher Baustein zur besseren Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung sein. Die meisten Demenzerkranken leben nämlich bei ihren Familien. Hier muss die Hemmschwelle abgebaut werden. Darum setzen wir uns auch für ein breit gefächertes Angebot und proaktive Informationskampagnen ein.“