Klubobmann Mahr warnt: Nun auch Masernfall in Oberösterreich

Erster Masernfall 2019 in OÖ: FPÖ appelliert zum Impfgang und thematisiert Impfflicht

„Masern sind keinesfalls eine harmlose Kinderkrankheit. Jeder kann davon betroffen sein. Eine Vorsorgeimpfung ist das Um und Auf“, warnt Klubobmann Mahr nach dem Bekanntwerden eines ersten Masernfalls in Oberösterreich, währenddessen in anderen Bundesländern bereits seit Wochen gegen weitere Masernausbrüche angekämpft wird.

Laut einer oberösterreichischen Tageszeitung soll nun auch in Oberösterreich ein Masernfall aufgetreten sein. Die betroffene Person aus Georgien soll ihren Aufenthalt in Oberösterreich inzwischen abgebrochen haben, nachdem die Krankheit bei einem Arztbesuch diagnostiziert wurde. Sie habe sich in ihrem Herkunftsland damit infiziert. Aktuell würden von Personen, mit denen sie in Oberösterreich in Kontakt stand, Blutproben genommen, um eine weitere Ausbreitung zu unterbinden. In der Steiermark und in Salzburg schrillen bereits die Alarmglocken. Dort haben sich in den vergangenen Wochen die Masernfälle rasant gehäuft.

„Laut Experten können Übertragungen und Ausbrüche nur ab einer Durchimpfungsrate von 95 Prozent völlig ausgeschlossen werden. Es braucht daher vor allem bessere Aufklärung. Insbesondere Eltern müssen auf die drohenden Gefahren aufmerksam gemacht werden“, sagt Mahr und appelliert zum Impfgang. Kosten für diese Impfung entstehen für in Österreich lebende Menschen keine. Diese werden vom Gesundheitsministerium, den Sozialversicherungsträgern und den Ländern übernommen.

„Auch sollte über eine Impfflicht nachgedacht werden – gerade bei so einer schwerwiegenden Krankheit. Diese würde verhindern, dass sich das Masernvirus in unserer Heimat verbreitet“, spricht Mahr von der sogenannten „Herden-Immunität“. Das würde bedeuten, dass die Immunität gegen Masern so weit verbreitet ist, dass auch nicht-immune Menschen geschützt wären, weil sich das Virus nicht mehr ausbreiten könnte.