LAbg. Ratt: Finanzvorschau der Landesspitäler trotz Corona vorerst stabil

260 Millionen Euro Investitionsvolumen für Oö. Gesundheitsholding und KUK bis 2024

„Die Unternehmensstrategie, welche die Landes-Spitäler für den Planungshorizont bis 2024 vorgelegt haben, ist verantwortungsbewusst, sinnvoll und stabil – auch wenn durch die Corona-Krise Änderungen bevorstehen“, begründet LAbg. Walter Ratt die heutige Genehmigung der mittelfristigen Finanzvorschau der Landesspitäler im Landtag. Die Oö. Gesundheitsholding GmbH (ehemals Gespag) und die Kepler Universitätsklinikum GmbH (KUK) legen jährlich ihre aktualisierte Fünfjahresplanung vor.

Das Investitionsvolumen ist bis 2024 derzeit mit rund 260 Millionen festgelegt. Neben der Anschaffung von medizinisch-technischen Großgeräte profitieren davon beispielsweise:

  • das KUK mit Sanierungsmaßnahmen,
  • das Salzkammergut-Klinikum durch einen Zubau am Standort Vöcklabruck,
  • das Phyrn-Eisenwurzen Klinikum am Standort Steyr durch eine Neuerrichtung der Intensiv-, Überwachungs- und Tagesklinikstationen sowie
  • das Klinikum Freistadt durch Maßnahmen in den Bereichen Intensivstation, Ambulanz und Radiologie.

„Die Corona-Krise stellt durch den Entfall vieler Spitalseinnahmen und den Mehrkosten durch Schutzmaterialien und Personalausfällen die Krankenanstaltenfinanzierung auf den Kopf. Die noch nicht absehbaren Auswirkungen der Pandemie werden uns noch Jahre beschäftigen, finanziell als auch versorgungstechnisch“, führt Ratt weiter aus. „Vorbildlich ist deshalb auch der wissenschaftliche Beitrag zur Corona-Erforschung durch das Universitätsklinikum.“

Regierung blockt ab: Blutplasma könnte Heilung von Covid-19 vorantreiben

„Mit acht Blutsplasma-Spenden können eine Person mit kritischen Krankheitsverlauf dauerhaft geheilt werden. Von 12.000 Genesenen haben bis jetzt nur 200 Personen gespendet. Unsere Idee, genesene Covid-19-Patienten persönlich anzuschreiben, um sie zur Spende von Blutplasma zu motivieren, wurde in Wien von der Bundesregierung leider nicht ausreichend ernst genommen. Das Hauptargument Datenschutz klingt im Vergleich zu den sonstigen Grundrechts-Beschränkungen wohl unglaubwürdig“, plädiert LAbg. Walter Ratt weiterhin für seriöse Beurteilung dieser Maßnahme.

Die anstehende Übernahme des KUK durch das Land Oberösterreich sieht der freiheitliche Gesundheitssprecher positiv: „Durch eine einheitliche Führung sind Vorteile in der Beschaffungs- und Investitionspolitik absehbar. Diese Effizienzsteigerung kommt schlussendlich den Bürgern zugute. Unsere Spitäler sind Garant für nachhaltige Gesundheitsversorgung, Pflege und Ausbildung“, erklärt LAbg. Walter Ratt, der abschließend dem Gesundheitspersonal Respekt zollt: „Unser Dank gilt den Ärzten, Pflegern und allen weiteren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz.“