LAbg. Rudolf Kroiß: Oberösterreichischer Arbeitsmarkt trotzt Corona

Arbeitslosenquote auf gleichem Niveau wie vor Corona – Langzeitarbeitslose als Wermutstropfen

„Die Corona-Krise hat nicht nur das gesellschaftliche Leben, sondern auch den Arbeitsmarkt fest im Griff. Dennoch ist es zunächst sehr erfreulich, dass die Arbeitslosenquote in Oberösterreich mit 4,1 Prozent bereits auf ‚Vor-Coronaniveau‘ liegt“ erklärte LAbg. Rudolf Kroiß bei seiner heutigen Rede zum Budget für den Arbeitsmarkt. „Zuletzt konnte die Zahl der Beschäftigten dank zahlreicher Fördermaßnahmen von Landesseite und guter Umsätze in der produzierenden Wirtschaft auf beinahe 700.000 Personen erhöht werden.“

„Die aktuellen Corona-Einschränkungen schlagen sich bei den Arbeitslosenzahlen noch nicht zu Buche, dafür sind sie bei der Kurzarbeit spürbar. Laut AMS haben im heurigen Jahr 1.700 Betriebe Kurzarbeit angemeldet – 500 Anträge davon betreffen den kürzlich angeordneten Lockdown von November und Dezember“, führt Kroiß weiter aus. „Dadurch werden rund 15.000 Arbeitnehmer vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. Das Land Oberösterreich leistet hier zusätzlich mit dem Pakt für Arbeit und Qualifizierung einen wesentlichen Beitrag zum Abbau des Fachkräftemangels.“

„Der Wermutstropfen am oberösterreichischen Arbeitsmarkt ist die hohe Anzahl der Langzeitarbeitslosen, die laut AMS mit rund 10.000 Personen beziffert wird. In diesem Bereich hat die damalige türkis-blaue Bundesregierung 2019 und 2020 zusätzliche Hilfen im Ausmaß von mehr als 20 Millionen Euro bereitgestellt. Die aktuelle Bundesregierung hat hier noch Aufholbedarf“, so Kroiß abschließend.