Klubobmann Mahr zu BRH-Bericht: Ausländer verdrängen qualifiziertere heimische Medizinbewerber

FPÖ fordert Anpassung: Rechnungshof offenbart Schwächen der derzeitigen EU-Quotenregelung beim Medizinstudium

„Das Grundproblem ist die aktuell ungünstige EU-Quotenregelung beim Medizinstudium. Während Österreicher mindestens 75 Prozent der maximalen Punkteanzahl benötigen, um eine Studienplatz zu ergattern, waren in Einzelfällen für Ausländer sogar Ergebnisse unter 20 Prozent ausreichend. Da kann man nur den Kopf schütteln“, kommentiert Klubobmann Herwig Mahr den aktuellen Bericht des Bundesrechnungshofs über die Aufnahmeverfahren der Human- und Zahnmedizin im Zeitraum von 2013 bis 2019.

Durch die EU-Quotenregelung müssen die vorhandenen Studienplätze derzeit wie folgt aufgeteilt werden:

  • Nur 75 Prozent der jährlich 1.680 Plätze gehen an Österreicher,
  • 20 Prozent an EU-Bürger und
  • 5 Prozent an Drittstaatsangehörige.

„Durch diese Regelung werden Österreicher benachteiligt und hochwertige Ausbildungsplätze an offensichtlich minderqualifiziertere Bewerber vergeben. Hier muss es eine klare Verschiebung zugunsten der Österreicher geben“, fordert Mahr. „Kein Wunder, dass so viele in Österreich ausgebildete Ärzte ins Ausland abwandern, wenn viele davon selbst Ausländer sind.“

„Noch gravierender ist die Entwicklung bei den Zahnärzten. Dort wurde seit 2018 die Quotenregelung durch die EU gänzlich aufgehoben. Seitdem dürfen ausländische Bewerber unbegrenzt Studienplätze belegen. Mittlerweile gibt es in Innsbruck schon mehr deutsche als österreichische Zahnärzte in Ausbildung. Hier steuern wir sehenden Auges in ein Fiasko“, stellt Mahr unmissverständlich klar und fordert, das Augenmerk wieder mehr auf die Ausbildung heimischer Medizinstudenten zu legen.

Primär heimische Gesundheitsversorgung sicherstellen

„Bereits im Oktober haben wir eine Resolution an den Bund beschlossen, in dem die Überarbeitung der Quotenregelung angeregt wird, damit wieder mehr Österreicher zum Zug kommen. Hier wird man sich gegenüber der EU auf die Beine stellen müssen. Wir müssen uns primär um unsere eigene Gesundheitsversorgung kümmern, anstatt Mediziner für alle Welt auszubilden“, fordert Klubobmann Mahr und sagt abschließend. „Die EU stolpert bei Themen wie Grenzsicherung und Zeitumstellung herum, bei Reglementierungen der Mitgliedsstaaten ist sie aber wundersam schnell.“

LAbg. Ratt: Pflegepaket ist willkommene Anerkennung und Attraktivierung

FPÖ: Gesetzesnovelle bringt spürbare finanzielle Besserstellung für Gesundheitsberufe

„Durch unsere heutige Einigung profitieren rund 13.500 Gesundheits- und Pflegemitarbeiter in Oberösterreich von einer finanziellen Besserstellung. Das heute beschlossene Pflegepaket ist ein wichtiges Signal zur Wertschätzung der Mitarbeiter in den Spitälern und Betreuungseinrichtungen“, sagt LAbg. Walter Ratt bei der heutigen Sitzung des Oö. Landtags, in der die Novelle des Oö. Gesundheitsberufeanpassungsgesetzes beschlossen wurde.

Das Kernstück der Novelle ist das Pflegepaket, welches ab 1. Februar 2021 in Kraft tritt. „Die spürbare finanzielle Besserstellung ist auch ein wichtiger Schritt, um dem Mangel an Pflege- und Gesundheitsberufen entgegenzuwirken. Das Pflegepaket bedeutet Investitionen in der Höhe von 33,7 Millionen Euro. Bessere Bezahlung bedeutet attraktives Umfeld – dafür stehen heute alle Fraktionen im Landtag ein“, führt der Gesundheitssprecher der FPÖ OÖ weiter aus.

„Einigkeit gab es auch zwischen den sieben Verhandlungspartnern für dieses Paket. Land Oberösterreich, Vertreter von Städte- und Gemeindebund sowie mehrere Gewerkschaften suchten über ein Jahr lang nach einem Konsens. Die lange Verhandlungsdauer unterstreicht die Wichtigkeit und Reichweite der beschlossenen Maßnahmen. Gut Ding braucht eben Weile“, so Ratt weiter.

„Ab Februar erhalten beispielsweise Hebammen und Diplomierte Krankenpflegekräfte um 169 Euro pro Monat mehr, Sozialarbeiter um 166 Euro. Mitarbeiter im Beruf ‚Pflegefachassistenz‘ erhalten künftig einen Pflegezuschlag von 220 Euro“, nennt Ratt Beispiele und geht abschließend auf die Pandemie ein: „Während der Corona-Krise wurde und wird erneut verdeutlicht, welche essentielle Aufgabe Personen in Gesundheitsberufen leisten. Darum ist für diese Zeit ein weiterer Zuschuss geplant, den wir begrüßen. Leistungsträger müssen belohnt werden!“

LAbg. Ratt: Brustkrebsvorsorge besser im Blick behalten

Vier-Parteien-Resolution: Ausbau von Prävention und Vorsorgeuntersuchungen gefordert – jeder hundertste Brustkrebsfall betrifft einen Mann

„Brustkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsform bei Frauen. Deshalb ist gerade in diesem Bereich der Ausbau von Vorsorgeuntersuchungen eine Notwendigkeit“, sagt LAbg. Walter Ratt in der heutigen Sitzung des Oö. Landtags, bei der einstimmig eine Resolution an den Bund beschlossen wurde, die auf eine Forcierung der Maßnahmen für Frauengesundheit abzielt. Speziell wurde dabei auf die Brustkrebsvorsorge eingegangen.

„Früherkennungsprogramme der Sozialversicherungen sind eine gute Sache. Allerdings gibt es hier für Frauen unter 45 sowie über 69 Jahren nur einen eingeschränkten Zugang: Dieser Personenkreis wird nicht aktiv auf die Vorsorgeangebote hingewiesen. Frauen zwischen 45 und 69 erhalten alle zwei Jahre eine schriftliche Erinnerung. Das soll auch für Frauen ab 70 gelten. Diese Altersdiskriminierung kritisieren wir“, erklärt der Gesundheitssprecher der FPÖ OÖ. „Der Seniorenrat, der als Dachverband aller Seniorenverbände fungiert, hat dieses Problem ebenfalls bereits erkannt und beanstandet.“

Ratt, selbst Obmann des Oö. Seniorenrings, stellt abschließend klar: „Wir sind auch überzeugt, dass die allgemeine Gesundheitsprävention ausgebaut werden muss. Der Anteil der fettleibigen Bevölkerung nimmt stetig zu. Dies resultiert allzu oft aus mangelnder Bewegung und falscher Ernährung. Hier wollen wir engmaschigere Informationskampagnen und Förderungen. Auch diese Forderung erneuern wir mit unserer gemeinsamen Resolution an die Bundesregierung.“

LAbg. Ratt: Heimatstipendium für Ärzte endlich umsetzen!

FPÖ zeigt auf: 40 Prozent der Absolventen verlassen Österreich nach Medizinstudium

„Besonders brisant ist die Lage in Oberösterreich bei niedergelassenen Allgemeinmedizinern. Derzeit ordinieren in unserem Bundesland 711 Hausärzte. 286 davon erreichen in den nächsten zehn Jahren ihr Pensionsantrittsalter. Das sind rund 40 Prozent aller Hausärzte. Eine Nachbesetzung offener Kassenarztstellen wird immer schwieriger, wie die Statistik der Ärztekammer zeigt“, sagt der freiheitliche Gesundheitssprecher, LAbg. Walter Ratt, bei der heutigen Sitzung des Oö. Landtags zu einem von der FPÖ initiierten Antrag an den Bund zur Schaffung eines „Heimat-Stipendiums“ für Medizinstudenten, der im Laufe des Nachmittags –aller Voraussicht nach einstimmig – beschlossen wird.

Rund 40 Prozent der Mediziner verlassen nach ihrem Abschluss Österreich. Hier wurde zu lange tatenlos zugesehen, so Ratt: „Um die gesundheitliche Versorgung in Österreich nachhaltig sicherzustellen, fordern wir ein Heimatstipendium für Medizinstudenten. Dabei sollen sich angehende Mediziner nach erfolgter Ausbildung verpflichten, mehrere Jahre in Österreich versorgungswirksam tätig zu werden. Dieses Stipendium ist auch im Programm der schwarz-grünen Bundesregierung als Ziel definiert und soll nun endlich von Minister Anschober umgesetzt werden“, stellt Ratt klar und zeigt dringenden Handlungsbedarf auf. „Immerhin dauert die Ausbildung zum Arzt in Österreich zwischen zehn und zwölf Jahre. Nach dem sechsjährigen Studium werden Allgemeinmediziner vier und Fachärzte sechs weitere Jahre fachspezifisch ausgebildet.“

„Darüber hinaus wollen wir erneut aufzeigen, dass nur 75 Prozent der Studienplätze in Österreich für unsere Staatsbürger vorgesehen sind. Im Endeffekt verringert sich dieser Wert sogar noch auf 61,5 Prozent, da einige Personengruppen aufgrund internationaler Verträge Inländern gleichstellt‘ werden. Die Bundesregierung soll sich hier mit der EU auf eine neue Quotenregelung bei den Medizinstudienplätzen in Österreich einigen. Derzeit sind 20 Prozent für EU-Bürger und fünf Prozent für Drittstaatsangehörige vorgesehen. In Anbetracht des drohenden Versorgungsengpasses soll hier eine Österreich-Quote von 90 Prozent angestrebt werden“, so LAbg. Walter Ratt abschließend.

LAbg. Ratt: Bericht über Oö. Gesundheitsfonds als Nachweis erfolgreicher Arbeit

Positiver Abschlussbericht für Oö. Gesundheitsversorgung – Aussicht für 2020 durch Covid19 getrübt

„Der Bericht über den Gesundheitsfonds bestätigt das erfolgreiche Zusammenwirken des Landes mit den Sozialversicherungen, den Krankenanstalten sowie dem gesamten Gesundheitsnetzwerk. Die Zielerreichung, nämlich die Unterschreitung der vereinbarten Ausgaben-Obergrenze, wurde schlussendlich um 38,38 Millionen Euro unterschritten. Das ist ein schöner Erfolg“, zeigt sich LAbg. Walter Ratt bei der heutigen Sitzung des Oö. Landtages zufrieden, in der dem Bericht über die Gebarung des Oö. Gesundheitsfonds zugestimmt wurde.

„Die Abrechnung der Krankenanstalten der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG), des Kepler Universitätsklinikums (KUK) und der Ordensspitäler ergab Abgangsmittel in der Höhe von 945 Millionen Euro. Das ist wie üblich ein moderater Anstieg, konkret um 68 Millionen Euro“, führt der Gesundheitssprecher der FPÖ Oberösterreich weiter aus und ergänzt: „Gleichzeitig konnten den drei großen Trägern Investitionen in der Höhe von 44 Millionen Euro gewährt werden (OÖG 14,7 Mio. Euro, KUK 14,1 Mio. Euro und Ordensspitäler 15,68 Mio. Euro).“

Covid19-Pandemie traf auch Gesundheitsbereich

„Die Covid19-Pandemie traf im Frühjahr 2020 vor allem den Gesundheitsbereich mit voller Wucht. Neben der Schließung von Abteilungen zur Bereithaltung von Covid19-Patienten konnten aber auch Innovationen rascher als geplant umgesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise die kontaktlose Versorgung durch Ärzte, die Krankschreibung per Telefon und das nun bereits eingeführte E-Rezept. Somit kann man dieser finanziell herausfordernden Zeit auch etwas Positives abgewinnen“, führt LAbg. Ratt weiter aus.

„Der wichtige Nutzen der neuen Gesundheitshotline hat sich während der Pandemie bestätigt. Die vorerst 14 Mitarbeiter wurden während der Corona-Krise verdoppelt, um die in Spitzenzeiten 5.500 anfallenden Anrufe täglich abzuhandeln“, stellt LAbg. Ratt abschließend fest und betont dabei: „Das Budget 2020 ist natürlich eine Herausforderung, da die Mittel des Hauptverbandes und der Sozialversicherungen sinken.“

LAbg. Ratt: Bund muss Ausfälle der Sozialversicherungen decken

FPÖ: Versorgungsicherheit oberste Priorität – KUK nun zu 100 Prozent im Landeseigentum

„Die Sozialversicherungen beklagen medial einen Corona-bedingten Mittelausfall von bis zu einer Milliarde Euro. Durch den Lock-down konnten weniger Leistungen angeboten und somit weniger Einnahmen generiert werden. Es wird noch Jahre dauern, den bestehenden Operations-Rückstau abzuarbeiten. Dies wirft Fragen für die künftige Finanzierung auf, wo wir den Bund zur Kostendeckung auffordern. Hierzu kommt noch die Frage der Verwendung von Rücklagen, wovon 360 Millionen Euro aus Oberösterreich stammen“ sagt LAbg. Walter Ratt in der heutigen Sitzung des Oö. Landtags, bei der einstimmig eine Resolution zur Abdeckung der Sozialversicherungs-Ausfälle durch den Bund beschlossen wurde.

„Oberste Priorität muss die Versorgungssicherheit im Gesundheitsbereich in gleichbleibender Qualität sein. Das ist im Umkehrschluss aber kein Freibrief für sorgloses Wirtschaften. Effizienz und Weitblick sind hier stets im Auge zu behalten. Profitieren werden die Sozialversicherungen jedenfalls durch die Reform von ÖVP und FPÖ. 50 Millionen Euro können in der Österreichischen Gesundheitskasse in den nächsten fünf Jahren aufgrund anstehender Pensionierungen von rund 1.000 Mitarbeitern und Verwaltungszusammenlegung eingespart werden“, lobt LAbg. Ratt die Sozialversicherungsreform im Jahr 2019 mit freiheitlicher Handschrift.

 

Zweitgrößtes Spital Österreichs nun vollständig im Landeseigentum

„Das Land OÖ und die Stadt Linz haben sich als indirekte Träger rückwirkend mit Jahresbeginn einvernehmlich über das Ausscheiden der Stadt Linz aus dem Kepler Universitätsklinikum (KUK) geeignet. Der Linzer Anteil in der Höhe von 25,1 Prozent wandert somit um 2,51 Millionen Euro zum Land Oberösterreich beziehungsweise der ausgelagerten Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG). Dadurch wird das Land OÖ zum alleinigen Eigentümer des zweitgrößten Spitals Österreichs und übernimmt mit heutigem Landtagsbeschluss auch die Trägerselbstbehalte in Form einer neuen Mehrjahresverpflichtung von Linz“, führt LAbg. Ratt weiter aus.

„Wir Freiheitlichen begrüßen diesen Schritt, da dadurch eine Systemharmonisierung mit den anderen öffentlich geführten Krankenhäusern ermöglicht wird. Die Übernahme der KUK wurde durch alle beteiligten einvernehmlich und einstimmig beschlossen. Zur langfristigen Standortsicherung wurden auch Liegenschaften im Ausmaß von 57.720 m² um insgesamt 24,42 Millionen Euro von der Stadt Linz erworben. Zusätzlich ermöglicht der Synergieeffekt zwischen OÖG und KUK eine effizientere Beschaffungswirtschaft. Somit steht unser Bundesland auch in Zukunft in puncto Versorgungssicherheit auf sicheren Beinen“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher aus Oberösterreich abschließend.

LAbg. Ratt: Finanzvorschau der Landesspitäler trotz Corona vorerst stabil

260 Millionen Euro Investitionsvolumen für Oö. Gesundheitsholding und KUK bis 2024

„Die Unternehmensstrategie, welche die Landes-Spitäler für den Planungshorizont bis 2024 vorgelegt haben, ist verantwortungsbewusst, sinnvoll und stabil – auch wenn durch die Corona-Krise Änderungen bevorstehen“, begründet LAbg. Walter Ratt die heutige Genehmigung der mittelfristigen Finanzvorschau der Landesspitäler im Landtag. Die Oö. Gesundheitsholding GmbH (ehemals Gespag) und die Kepler Universitätsklinikum GmbH (KUK) legen jährlich ihre aktualisierte Fünfjahresplanung vor.

Das Investitionsvolumen ist bis 2024 derzeit mit rund 260 Millionen festgelegt. Neben der Anschaffung von medizinisch-technischen Großgeräte profitieren davon beispielsweise:

  • das KUK mit Sanierungsmaßnahmen,
  • das Salzkammergut-Klinikum durch einen Zubau am Standort Vöcklabruck,
  • das Phyrn-Eisenwurzen Klinikum am Standort Steyr durch eine Neuerrichtung der Intensiv-, Überwachungs- und Tagesklinikstationen sowie
  • das Klinikum Freistadt durch Maßnahmen in den Bereichen Intensivstation, Ambulanz und Radiologie.

„Die Corona-Krise stellt durch den Entfall vieler Spitalseinnahmen und den Mehrkosten durch Schutzmaterialien und Personalausfällen die Krankenanstaltenfinanzierung auf den Kopf. Die noch nicht absehbaren Auswirkungen der Pandemie werden uns noch Jahre beschäftigen, finanziell als auch versorgungstechnisch“, führt Ratt weiter aus. „Vorbildlich ist deshalb auch der wissenschaftliche Beitrag zur Corona-Erforschung durch das Universitätsklinikum.“

Regierung blockt ab: Blutplasma könnte Heilung von Covid-19 vorantreiben

„Mit acht Blutsplasma-Spenden können eine Person mit kritischen Krankheitsverlauf dauerhaft geheilt werden. Von 12.000 Genesenen haben bis jetzt nur 200 Personen gespendet. Unsere Idee, genesene Covid-19-Patienten persönlich anzuschreiben, um sie zur Spende von Blutplasma zu motivieren, wurde in Wien von der Bundesregierung leider nicht ausreichend ernst genommen. Das Hauptargument Datenschutz klingt im Vergleich zu den sonstigen Grundrechts-Beschränkungen wohl unglaubwürdig“, plädiert LAbg. Walter Ratt weiterhin für seriöse Beurteilung dieser Maßnahme.

Die anstehende Übernahme des KUK durch das Land Oberösterreich sieht der freiheitliche Gesundheitssprecher positiv: „Durch eine einheitliche Führung sind Vorteile in der Beschaffungs- und Investitionspolitik absehbar. Diese Effizienzsteigerung kommt schlussendlich den Bürgern zugute. Unsere Spitäler sind Garant für nachhaltige Gesundheitsversorgung, Pflege und Ausbildung“, erklärt LAbg. Walter Ratt, der abschließend dem Gesundheitspersonal Respekt zollt: „Unser Dank gilt den Ärzten, Pflegern und allen weiteren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz.“

Gestalten wir den Neustart unseres Landes!

Die Wirtschaft steht still, das gesellschaftliche Leben ist auf ein Minimum heruntergefahren: Die türkis-grüne Bundesregierung hat den Menschen in Österreich bildlich gesprochen Ketten angelegt, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Dabei sind Viele immer wieder in Unsicherheit gelassen worden: Die Bürger, was wirklich verboten und was erlaubt ist; die Unternehmer, ob sie Unterstützung erhalten und wenn ja, wann. Ich habe darüber schon in einem Blogbeitrag geschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns von diesen Fesseln lösen und Österreich neu starten! Am 1. Mai hat die FPÖ daher den Startschuss für die Kampagne „Österreich entfesseln!“ gegeben.

Gestärkt aus der Krise hervorgehen

Wir Freiheitliche wollen die Krise nutzen, um Österreich wieder groß zu machen – von der Wirtschaft über die Bildung bis hin zu den Grund- und Freiheitsrechten. Dabei geht es auch darum, aus der aktuellen Situation zu lernen und zu erkennen, wo wir besser werden, was wir verändern müssen. Dazu gehört beispielsweise, dass wir wichtige Schlüsselindustrien – etwa aus dem medizinischen Bereich – neu oder wieder in Österreich ansiedeln, um von fragilen internationalen Handelsketten weniger abhängig zu sein.

Hilfe zur Selbsthilfe

Viele der Maßnahmen der türkis-grünen Regierung haben vor allem dafür gesorgt, dass parteinahe Strukturen wie die Wirtschaftskammer zu den Corona-Krisengewinnern gehören. Die Almosen aus dem Härtefallfonds für EPUs und KMUs haben die Unternehmer beispielsweise gezwungen, vor der Wirtschaftskammer die Hosen runterzulassen. Statt die Betriebe in der Abhängigkeit der Kammerstrukturen zu halten, möchten wir sie durch eine verantwortungsvolle Steuer- und Abgabenpolitik finanziell unterstützen und in ihrer unternehmerischen Freiheit bestärken. Unser oberösterreichischer Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner hat daher heute in einer Pressekonferenz zum Beispiel gefordert, die Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen durch verkürzte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zu verbessern und den Grenzbetrag der sogenannten geringwertigen Wirtschaftsgüter von derzeit 800 Euro deutlich anzuheben.

Österreich soll wieder über sich hinauswachsen. Mit der Kampagne „Österreich entfesseln!“ setzen wir einen Anstoß für dieses neue Denken.

Corona-Krise bestätigt: Unser Reformweg ist wichtig und notwendig

Wir stehen gerade am Anfang einer Ausnahmesituation, die in den nächsten Monaten nicht zuletzt wirtschaftlich massiv durchschlagen wird. Es starten zwar verschiedene Programme, die unsere heimischen Unternehmen stützen sollen, aber auch hierfür brauchen wir Geld, viel Geld. Es ist daher richtig gewesen, dass wir Freiheitliche den Anstoß zu zahlreichen Reformen gegeben haben – die spürbare Einsparungen erst möglich machten. Ein Beispiel hierfür ist die Reform der Mindestsicherung in Oberösterreich für mehr Leistungsgerechtigkeit und Arbeitsanreize geknüpft an die Integrationswilligkeit. Aktuelle Zahlen zeigen, dass sich zum Stichtag 31. Dezember 2019 die Anzahl der Leistungsbezieher um rund 28 Prozent verringert hat – und das führt zu einer Ersparnis von über sieben Millionen Euro im Jahr. Dieses Geld können wir in der aktuellen Situation gut gebrauchen. Dabei dürfen wir aber nicht stehen bleiben. Unsere Mittel müssen nun besonders ressourcenschonend und vernünftig zum Wohle der Österreicherinnen und Österreicher eingesetzt werden. Zudem wäre neben zahlreichen Sofortmaßnahmen entscheidend, das Staatsziel Wirtschaftsstandort nach oberösterreichischem Vorbild in die Bundesverfassung aufzunehmen – und dadurch ein klares Bekenntnis zur Markwirtschaft, der unternehmerischen Freiheit und damit der Sicherung von Arbeitsplätzen abzugeben.

LAbg. Ratt zu Doppelbudget: Spitalsgewalt und Ärztemangel klare Zukunftsprojekte

FPÖ: Forderung nach Vorfalls-Register für Gewaltvorfälle – Niedergelassener Bereich braucht Maßnahmen

„Erstmals wird pro Jahr mehr als eine Milliarde Euro in unsere Gesundheitsversorgung investiert. Die Sprengelbeiträge der Gemeinden steigen weniger stark an als das gesamte Gesundheitsbudget. Das entlastet zum einen die Gemeindehaushalte und sichert zum anderen unseren hohen Gesundheitsstandard. Wir blicken optimistisch in die Zukunft. Im vergangenen Monat wurde der neue Strukturplan 2025 beschlossen. Dieser sorgt weiterhin für eine effiziente Verteilung der Versorgungseinrichtungen“, sagt der freiheitliche Gesundheitssprecher LAbg. Walter Ratt in der heutigen Sitzung des Budgetlandtages.

„Beim Haus- und Fachärztemangel erwarten wir uns noch weitere Maßnahmen durch die Sozialversicherungen und die Ärztekammer, damit einerseits die Bürger rasche Ansprechpartner in ihrer Nähe finden und andererseits die Spitalsambulanzen entlastet werden“, fordert LAbg. Ratt.

Gewalt im Spital ist ein No-Go

„Im oberösterreichischen Gesundheitswesen steht der Mensch im Mittelpunkt. Dabei darf neben dem Patienten nicht auf das Personal vergessen werden. Die italienische Ärztevertretung meldete beispielsweise im Jahr 2017 über 1.200 Angriffe auf Mitarbeiter. In Österreich gibt es keine öffentlichen Zahlen dazu. Das fordern wir aber ein: Ein zentrales Vorfalls-Register für Gewaltvorfälle in Gesundheitseinrichtungen ist ebenso dringend notwendig wie der bessere strafrechtliche Schutz für das Personal im Gesundheitsbereich“, nennt LAbg. Walter Ratt notwendige Maßnahmen.

„Die Einführung von einheitlichen Sicherheits-Mindeststandards ist ebenso unausweichlich“, sagt LAbg. Walter Ratt und betont abschließend: „Wenn jemand Leistungen der Gesundheitsversorgung von unserem Sozialstaat will, dann mit Tätlichkeiten oder Respektlosigkeit unsere Mitarbeiter gefährdet, hat er in unseren Augen das Recht auf Unterstützung verloren.“