LAbg. Gruber stellt sich gegen Schließungs-Fantasien beim Bundesheer

Parteien im Gleichschritt: Einstimmiges Bekenntnis zu Erhalt der Rieder Truppe

„Die Rieder Panzergrenadiere wurden 2012 zur ‚Unit of the year‘ ausgezeichnet. Trotz zahlreicher Profilierungen in In- und Auslandseinsätzen wird im türkisenen Ministerium über den Standort und die Waffengattung des Panzergrenadierbataillons 13 spekuliert. Diese ständigen Diskussionen sind ein Hohn für die ’13er‘ und sägen an der Moral der Truppe“, stellt LAbg. Michael Gruber bei der heutigen Landtagssitzung klar.

Einstimmig wurde die Bundesregierung mit einer Resolution aufgefordert, den Kasernenstandort Ried im Innkreis samt Panzergrenadierbataillon 13 unverändert beizubehalten. „Zudem muss unverzüglich mit den längst versprochenen, dringend notwendigen Sanierungs- bzw. Modernisierungsmaßnahmen begonnen werden“, präzisiert Gruber.

„Mit der FPÖ wird es jedenfalls keine Truppenreduzierungen geben. Wir bekennen uns dauerhaft zur ohnehin schon ausgedünnten Sicherheitsstruktur in unserem Bundesland“, stellt der Wehrsprecher der FPÖ OÖ unmissverständlich klar. „Diese Beharrlichkeit vermisse ich bei anderen Parteien, die sich oft mit schönen Worten schmücken.“

„Umstrukturierung“ des Heeres folgt keinem militärischen Zweck

„Unser Land ist keine Insel der Seligen. An Truppenreduzierungen zu denken, während die Terrorgefahr in ganz Europa wächst, ist Sittenbild für die kurzsichtige Politik der Bundesregierung. Es ist offensichtlich, dass bei dieser vom Zaun gebrochenen Diskussionen das parteitaktische Kalkül im Vordergrund steht“, ist Gruber, selbst langjähriger Berufssoldat, über das fehlende Bekenntnis der Verteidigungsministerin verärgert.

An der neuen Struktur des Heeres lässt Gruber kein gutes Haar: „Militärisch hat diese Organisationsänderung wenig Sinn. Das Argument „Verwaltungsvereinfachung“ ist schlichtweg eine weitere Blendgranate. Vielmehr geht es darum, durch die Neu-Ausschreibung aller Spitzenpositionen eine türkise Umfärbung durchzuführen – auf Kosten unserer Sicherheit“, so Gruber abschließend.