KO Mahr: Landesrechnungshof offenbart Anschobers Misswirtschaft im Sozialministerium

Trotz über 100 Pressekonferenzen fehlende Koordinierung bei Impfstrategie

„Losgelöst von der Debatte über die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit der Covid-19-Impfung lässt sich anhand mehrerer Beispiele festhalten, dass das Gesundheitsministerium unter Rudolf Anschober die Bundesländer im Regen stehen ließ. Es wurde viel angekündigt, aber nichts umgesetzt“, kommentiert Klubobmann Herwig Mahr den heute veröffentlichten Bericht des Landesrechnungshofs bezüglich der Covid-19-Impfstrategie des Landes Oberösterreich.

„Die Länder warteten vergeblich auf ein angekündigtes Kommunikationskonzept und auf eine Zuständigkeitsklärung im Bereich der Impforganisation. Anstatt sich um die Führung und Koordinierung zu kümmern, wie es ein oberstes Verwaltungsorgan tun sollte, sah Anschober seine Aufgabe wohl eher in der Eigenvermarktung. Insgesamt hielt der Ex-Gesundheitsminister in seiner gut einjährigen Amtszeit nämlich über 100 Pressekonferenzen ab. Das maue Ergebnis wurde zum Teil heute präsentiert“, so Mahr weiter.

„Mein Dank gilt den zahlreichen Mitarbeitern in den Krisenstäben und im Gesundheitswesen, die trotzdem die Organisation in Oberösterreich sicherstellen konnten. Vielleicht deshalb, weil das Sozialministerium weniger eingebunden war. Es war wichtig, jedem die Möglichkeit einer Impfung anzubieten. Die Impfentscheidung muss allerdings eine freie bleiben und wurde von den meisten auch endgültig getroffen. Das zeigen auch die Zahlen, die trotz Dauerwerbung stagnieren“, erklärt Mahr abschließend.